Das Gomel-Projekt

 

Zur Entstehung des Projektnamens

Gomel ist eine Großstadt in der Republik Belarus, deren Bevölkerung von der Reaktorkatastrophe 1986 in Tschernobyl besonders hart getroffen wurde. In der Nähe von Gomel befand sich das Waisenheim, mit dem 1995 unsere Kontakte zu belarussischen Kindern begannen.

Das Gomel-Team

Unser Team besteht aus Lehrern, Erziehern, Eltern und Schülern. Es hält alle Fäden der Projektarbeit in seinen Händen.
Begonnen hat alles im Fachbereich Russisch. Schnell entwickelte sich jedoch das Anliegen zu einem Schulprojekt. Es kann jeder mitarbeiten, der sich dafür interessiert – unabhängig davon, ob er Russisch als Fremdsprache erlernt oder nicht.

Inhalt der Projektarbeit

Schwerpunkte sind die humanitäre Hilfe und der Schüleraustausch.

Seit 1999 arbeiten wir eng mit dem Schulinternat Molcad’ zusammen. Molcad’ ist ein Ort, der zwischen Brest und der belarussischen Hauptstadt Minsk liegt. Hier leben Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen, kinderreichen und unvollständigen Familien, die ihren Kindern keine guten Entwicklungsmöglichkeiten bieten können.

Seit dem Jahr 2000 besucht jährlich eine Schülergruppe der Gutenberg-Schule die Kinder im Internat und bringt ihnen eine Menge von Solidaritätsgütern mit (Bekleidung, Spielsachen, Lern- und Beschäftigungsmaterial und natürlich auch Süßigkeiten). Alle zwei Jahre sind wir Gastgeber für ca. 20 Kinder aus dem Internat.

Unser Motto lautet: “Wir schenken unseren Kindern ein Lächeln.”

Seit dem Jahr 2014 arbeiten wir eng mit dem Kinder- und Jugendzirkus CABUWAZI zusammen. Regelmäßig reisen Zirkuspädagogen und Artisten mit uns nach Molcad‘ und begeistern die Schüler und Lehrer dort, aber auch uns mit ihren Ideen, ihrem Enthusiasmus und ihrem Können. Am Ende des gemeinsamen Trainings gibt es stets eine Zirkusaufführung, die jedes Mal Neues, Atemberaubendes und Verbindendes zwischen unseren Schülern zu Tage bringt.

Im Jahr 2019 blicken wir auf 20 Jahre Partnerschaft mit der Schule in Molcad‘ zurück – ein Anlass zum Feiern und für viele spannende Aktivitäten: wir haben eine Festzeitung geschrieben, einen Film gedreht, ein Treffen mit ehemaligen Projektteilnehmern organisiert und 2019 ist auch wieder ein Jahr zweier Begegnungen, im Frühjahr in Berlin und im Herbst in Molcad‘.

Nun können leider seit fast drei Jahren keine persönlichen Begegnungen stattfinden. Aus diesem Grund finden wir neue Möglichkeiten des Austausches. So organisieren wir gemeinsame Bastel- und Kunstprojekte, schicken Grußkarten und auch Pakete mit dringend benötigten Schulmaterialien nach Molcad‘ und erfüllen den Gedanken der humanitären Hilfe sowie den Gedanken an unsere Partnerschaft mit verschiedensten Aktionen an unserer Schule mit Leben.