Opernbesuch der Klasse 8a

Die Klasse 8a erlebte Anfang Dezember einen tollen Ausflug in die Berliner Staatsoper: Am 1. Dezember 2025 nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Opern-Workshop teil, am 3. Dezember folgte der Besuch der Aufführung von „Madama Butterfly“. Beide Tage hinterließen bleibende Eindrücke – von großen Gefühlen bis zu ganz kleinen, aber sehr witzigen Beobachtungen.

Workshop am 1. Dezember

Im Workshop lernten die Schülerinnen und Schüler die Handlung von „Madama Butterfly“ kennen und spielten das ganze Stück in Ausschnitten selbst nach – inklusive eigener Rollenverteilung und Kostüme, die auch tatsächlich auf einer Opernbühne verwendet werden. Besonders begeistert waren viele davon, sich verkleiden zu dürfen, selbst zu spielen und so Schauspiel und Oper deutlich unmittelbarer kennenzulernen, als sie es erwartet hätten.

Neben dem eigenen Spiel erfuhren die Jugendlichen auch einiges über die Arbeit hinter den Kulissen: Sie staunten darüber, wie viele Personen an einer Opernproduktion beteiligt sind und wie Opernsänger sich aufwärmen. Einige merkten an, dass sie nun wüssten, dass eine Opernaufführung „viel mehr Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt, als es aussieht und wirkt“.

Opernbesuch in der Staatsoper

Der Eindruck beim Betreten der Staatsoper war für viele überwältigend: Die Schülerinnen und Schüler beschrieben das Opernhaus als „sehr schön, schick, nobel und imposant“ und empfanden die Architektur innen wie außen als etwas ganz Besonderes. Für manche aus der Klasse war es der erste Opernbesuch überhaupt, der zudem zeigte, dass Oper längst nicht so langweilig ist, wie sie es vorher gedacht hatten.

Die Aufführung von „Madama Butterfly“ fanden die Schülerinnen und Schüler interessant. Besonders beeindruckend war für viele die dramatische Schlussszene, in der sich die Hauptfigur das Leben nimmt. Auch die aufwendigen Kostüme, das perfekt eingespielte Orchester und die kraftvollen Stimmen der Sängerinnen und Sänger blieben den Schülerinnen und Schülern stark in Erinnerung.

Was die Klasse gelernt hat

Die Klasse zeigte sich beeindruckt, wie laut und ausdauernd ohne Mikrofon die Sänger gesungen haben und wie sehr jede einzelne Figur zur Wirkung des gesamten Stücks beiträgt. Neu war für viele auch, dass es sogar eigene Zurufe für den Applaus gibt – „Bravo“ für Sänger, „Brava“ für Sängerinnen und „Bravi“, wenn alle gemeinsam auf der Bühne stehen. Gleichzeitig wurde klar, dass der Workshop und der Opernbesuch die Sicht auf Oper bei einigen Schülerinnen und Schüler verändert hat, als sie bemerkt haben, dass eine Oper interessanter ist als das, was sie dachten. Mehrere Schülerinnen und Schüler betonten, sie würden anderen empfehlen, zumindest einmal im Leben eine Oper zu besuchen.

Lustige und merkwürdige Momente

Neben allem Ernsthaften hatten die Achtklässler auch einen sehr humorvollen Blick auf das Erlebte: So fanden einige den Charakter Pinkerton „abgehoben“ und seine vielen Beziehungen zugleich „komisch, aber auch irgendwie lustig“. Andere bemerkten mit einem Augenzwinkern, dass sie sich im luxuriösen Ambiente der Oper „ziemlich arm“ fühlten und dass das Wasser in der Pause mit vier Euro „richtig teuer“ gewesen sei.

Auch sehr irdische Details gingen nicht unter: Während Bühne und Musik als beeindruckend beschrieben wurden, bekamen die ungepolsterten Stühle im Parkett von manchen eher schlechte Noten. Insgesamt überwog aber eindeutig die Begeisterung – die Klasse war sich einig, dass Workshop und Opernbesuch eine „sehr schöne und interessante Erfahrung“ waren.