There is no planet B – Nachhaltig – aber wie ?!

Was kann man tun, um diesem Thema gerecht zu werden – das war die Frage, der wir – die Klasse 8b – in unserer Projektwoche nachgehen wollten.

Tag 1 – die Kehrenbürger – Aktion mit der BSR

Um 9 Uhr begannen wir unseren Tag mit einem Video ,Wasteminster‘ von Greenpeace auf YouTube, das in sehr anschaulicher Weise demonstriert, wie wir unseren Planeten vermüllen;
dagegen wollten wir etwas Konkretes tun. Die Kehrenbürger – Aktion der BSR unterstützte unser Vorhaben in einem weiten Radius um unsere Schule herum den Kiez von Müll zu befreien. Mit bereitgestellten Materialien – bestehend aus Holzzangen, Handschuhen, Müllsäcken und Besen – machten wir uns in Gruppen oder zu zweit auf den Weg. Wir fanden die unglaublichsten Dinge: Hausschuhe, Schläuche, Benzinkanister, Klamotten, Malerplanen, ausrangierte Kinderwagen, aber auch Alltagsmüll und Plastikverpackungen. Doch was uns am meisten gestört hat, war die Unmenge an Zigarettenstummel. Wir waren echt überrascht, wie viel Müll auf den Straßen, Spielplätzen und auch Grünflächen so rumliegt. Nach diesem Tag denken wir alle, dass sich das auf jeden Fall ändern muss.

Tag 2 – die Gärten der Welt

Am nächsten Tag konnten wir die Gärten der Welt begutachten und uns einen Überblick verschaffen, wie vielfältig die Gartenkunst sich präsentieren kann. Gleich am Eingang erblickten
wir beeindruckende Designer-Fontänen von ,Louis Beton‘ (kleiner Scherz). Den Weg durch das Labyrinth nehmend, aber auch Blumen und Pflanzen betrachtend, kamen wir selbstverständlich
auf dem Spielplatz an und probierten dort alles aus. Außerdem ließen es sich einige von uns in einem Restaurant ganz lecker schmecken. Klimabewusstsein bekommt man letztlich auch hier,
da man die verschiedenen Regionen der Welt präsentiert bekommt, beispielsweise von der Feuchtigkeit der Tropen bis hin zur Trockenheit der afrikanischen Gebiete.

Tag 3 – der Bienentag

Einmal selber Honig machen – dazu hatte die Klasse 8b am Mittwoch mit der leidenschaftlichen Hobby-Imkerin Frau Burck Gelegenheit. Nachdem wir uns einen sehr informativen Film über
Bienen, deren Züchtung und das Imkern angesehen hatten, durften wir selbst zum Bienenvolk. Natürlich schön geschützt mit Imkerhüten. Frau Burck zeigte uns zunächst das Bienenvolk und
erklärte uns viele Einzelheiten zum Leben der Bienen. Wir durften sogar einige Bienen auf die Hand nehmen. Leider sind ein paar Bienen krank, wobei sie ihr Fell verlieren, schwarz werden
und sterben. Anschließend lösten wir das Wachs von den Waben ab und schleuderten sie, um den leckeren Honig zu gewinnen. Zum Schluss verkosteten wir verschiedene Honigsorten und
beklebten den schon abgefüllten Gutenberg-Honig mit bunten Etiketten. Einer unserer Favoriten war der Ahorn-Honig der Gutenberg-Schule.

Tag 4 – plastikfreies Picknick am Orankesee

Den Donnerstag gingen wir es etwas entspannter an und picknickten im Orankesee-Freibad. Da wir an diesem Tag auch nachhaltig sein wollten, verzichteten wir auf Plastikverpackungen.
Unser plastikfreies Picknick war schon eine echte Sensation; wir hatten dabei: Schokoladenkuchen, selbstgemachte Kartoffelchips in einem Glas, Obst und Gemüse – alles
serviert auf mitgebrachtem Geschirr bzw. Papptellern, garniert mit Bambus-Spießen. Frau Salomon und Frau Merten schnitten uns netterweise das Obst und Gemüse auf. ☺︎
Da wir auch Spaß haben wollten, spielten wir Beach-Volleyball, schwammen, rutschen und genossen den Tag am See. Was nicht fehlen durfte war eine Runde ,Werwolf‘.
Wir haben gelernt, dass man auch ohne Plastik-Verpackungen ein fantastisches Picknick hinbekommt, auch wenn der Aufwand, Lebensmittel ohne Plastik zu finden, etwas größer ist.

Aber es lohnt sich, hilft der Umwelt und jede*r kann das schaffen.

Tag 5 – Adidas Workshop – Plastik recyceln

Den Schluss bildete ein Adidas Workshop am Q-Damm, wo wir aus kleingestückeltem und geschmolzenem Plastik Lineale herstellten. Danach gab es eine kleine Rundführung durch den
Laden. Dabei lernten wir, dass es nachhaltige Schuhe und auch einige Sportklamotten gibt, die auch recyceltem Material hergestellt werden. Hinzu kam eine fantastische Klima-Anlage aus
Pflanzen, die den gesamten Store mit guter, frischer Luft versorgt – so etwas sollte man auch für unsere Schule bauen. Unsere selbst angefertigten Plakate sollten dazu aufrufen, weniger
Plastik zu verbrauchen und die Entsorgung noch nachhaltiger zu organisieren. Dieser Workshop war auf jeden Fall sehr anschaulich und hat uns doch auch am Ende recht nachdenklich
gemacht. Eins steht fest – jede*r kann/sollte etwas tun!

Eure Klasse 8b