Am 15. September 2025 hatte der Leistungskurs Politikwissenschaft (Jahrgang 13) die Gelegenheit, die Live-Talkshow “hart aber fair” zum Thema „Sozialstaat zu teuer – Bullshit oder bittere Wahrheit?“ im Studio in Berlin-Adlershof mitzuerleben.
Nach einer kurzen Einführung hinter die Kulissen erfuhren die Schüler:innen zunächst, wie eine solche Produktion abläuft. Direkt vor Beginn der Sendung bot sich die Möglichkeit, dem Moderator Louis Klamroth Fragen zu stellen. Diese Chance nutzte Tom aus unserem Kurs und wollte wissen, ob es einen Faktencheck zu den Aussagen der Gäste gebe. Klamroth erklärte, dass ein solcher Check in der Regel am Folgetag online veröffentlicht wird.
Die Diskussion in der Sendung drehte sich vor allem um die Frage, wie angesichts der Haushaltslücke von über 170 Milliarden Euro bis 2029 Einsparungen oder neue Einnahmen erzielt werden können. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte zuvor Einsparungen beim Bürgergeld in Höhe von fünf Milliarden Euro jährlich vorgeschlagen. Schnell wurde jedoch deutlich: Selbst diese Kürzungen würden bei weitem nicht ausreichen, um die Finanzlücke zu schließen.
- Torsten Frei (Kanzleramtsminister, CDU)
- Matthias Miersch (Fraktionsvorsitzender, SPD)
- Ricarda Lang (Bundesvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen)
- Katja Kipping (Sozialverband)
- Stella Pazzi (Unternehmerin)
- Marcus Weichert (Chef der Arbeitsagentur Dortmund)
Obwohl Themen wie die Zukunft der Rente, der Bürokratieabbau oder eine stärkere Besteuerung von Vermögenden nur am Rande angesprochen wurden, bot die Sendung einen spannenden Einblick in die aktuellen politischen Auseinandersetzungen. Besonders interessant war für viele Schüler:innen nicht nur der Inhalt, sondern auch die Art und Weise, wie die Politiker:innen miteinander diskutierten – von scharfen Konfrontationen bis hin zu diplomatischen Formulierungen.