Exkursionsbericht zur Konferenz „Das kulturelle Erbe in der Krise – Prävention, Schutz und Post-Desaster-Rehabilitation“ im Auswärtigen Amt

Am 9.10.2018 war der PW-Profilkurs (Klassenstufe 11) als UNESCO-Projektschule auf Einladung der UNESCO, des Auswärtigen Amtes (AA) und des Archeological Heritage Network (ArcHerNet) im Auswärtigen Amt, um an der Konferenz „Das kulturelle Erbe in der Krise – Prävention, Schutz und Post-Desaster-Rehabilitation“ teilzunehmen.

Nach einer Ausweis- und Sicherheitskontrolle, ähnlich wie am Flughafen, wurden wir von der stellvertretenden Leiterin des Arbeitsstabes Kulturerhalt des AA Frau Reichardt herumgeführt und mit den Gegebenheiten des Ortes vertraut gemacht. U.a. erhielten wir Namensschilder, eine Informationsmappe und Übersetzungsgeräte, um später auch den Vorträgen, die auf Englisch und Arabisch gehalten wurden, folgen zu können.

Frau Reichardt informierte uns darüber, dass der Außenminister Heiko Maas, der die Einführungsrede zu der Konferenz halten würde, uns kurz kennenlernen und ein Foto mit uns machen wollte. Die Zusammenkunft mit Herrn Maas war schon aufregend, kennt man ihn doch eher aus dem Fernsehen.

Gegen 10 Uhr waren die meisten eingeladenen Gäste eingetroffen und der Moderierende Prof. Dr. Stefan Weber erklärte allen den Programmablauf und begrüßte den ersten Redner Außenminister Maas. Herr Maas führte in das Thema Prävention, Schutz und Post-Desaster-Rehabilitation von Weltkulturerbe ein und vergaß dabei nicht, uns als Schulklasse in seiner Rede zu erwähnen: Wenn man vom Schutz kulturellen Erbes spräche, spräche man auch von der Zukunft, die wir repräsentieren würden.

Auf seine kurze Rede folgten weitere Vorträge, die teilweise auf Deutsch, aber auch auf Englisch und Arabisch gehalten wurden. Nach einer 30minütigen Pause, in der sich die Konferenzteilnehmer*innen austauschen, mit Kaffee, Tee und Keksen stärken, sowie sich in einer kleinen Messe über moderne Formen des Kulturerhalts informieren konnten, ging es mit drei Vorträgen weiter. Jeder Vortrag dauerte ca. 10 Minuten und bei Bedarf durften nach jedem Vortrag zwei Fragen oder Anmerkungen geäußert werden.

Jeder Vortrag war individuell aber alles in allem ging es um das Hauptthema, wie das Weltkulturerbe geschützt, gesichert oder nach Zerstörung rekonstruiert werden könne. Dabei wurden bspw. Methoden vorgestellt, wie man Schrift durch Formen der Digitalisierung konservieren kann. Natürlich wurde auch über die Ursachen der krisenhaften Situation gesprochen: Terror, Krieg und Naturkatastrophen. Der letzte Beitrag, den wir an diesem Vormittag verfolgten, war eine Podiumsdiskussion mit Universitätsprofessoren, Politikern des Bundestages und Stiftungsmitgliedern, in der es um die Herausforderungen und Lösungsansätze für das Weltkulturerbe ging.

Emily Grille (11b); bearbeitet und ergänzt: K. Behm